Ein
familiäres Ereignis größeren Ausmaßes hatte uns ein neues
Reiseziel anpeilen lassen: Limburg an der Lahn.
Alles
Notwendige wurde im Auto verstaut und wir fuhren los. Die erste halbe
Stunde stand ich schweigend noch etwas unter Schock, denn ich konnte
es gar nicht fassen, dass wir wirklich mal pünktlich losgekommen
waren. Wer meinen Mann kennt, weiss, wovon ich rede.
Wir flogen über diverse Autobahnen
und trotz Schulferien in allen Bundesländern ging es flott voran.
Allerdings hatte die Dame, die im Navi sitzt, eine recht
unkonventionelle Route ausgesucht – aber wir hatten Zeit und somit
auch Geduld mit ihr.
Dank meiner gerade überstandenen Blasenentzündung besichtigten wir jede zweite Raststätte mit gepflegter Toilettenanlage und hatten so die einmalige Gelegenheit, diverse LKWs mehrmals zu überholen und ausreichend Sanifair-Bons für ein 3-Gänge-Menü zu sammeln.
Nach etlichen Stunden erreichten wir Limburg, wo wir erst einmal den Bischofssitz besichtigen wollten oder wie wir in Sachsen-Anhalt sagen würden:
"dem Tebartz seine Hütte".
Nun, von außen ein etwas schlichtes dunkles Etwas, rein durften wir ja nicht. Im Grunde ist der Bau recht clever – man sieht ihm seinen inneren Prunk gar nicht an. Weiss noch jemand, wie man auf die verbauten Millionen gekommen ist?
Das Tebartzsche Wohnhaus: klein, aber oho !! |
Der Limburger Dom |
Gemächlich schritten wir an der bischöflichen Mauer entlang und kamen schliesslich an ein grosses Tor.
Leider war der eigentlich öffentlich zugängliche Mariengarten um diese Uhrzeit auch schon vergittert und so konnte ich nur einen Blick durch die Stäbe erhaschen.
Blick durch die Gitterstäbe in den bischöflichen Eingangsbereich |
Mein Mann war bereits vorangeschritten und stand direkt vor der Domklause, einem kleinen Etablissement mit lauschigem Biergarten und Blick auf den Protzbau.
Die Domklause - Domstrasse Ecke Nonnenmauer |
Einkaufsstrasse á la Limburg |
Traumhaft schönes Renaissancegebäude mit figürlichen Schnitzereien |
Schnell noch ein paar Karten eingeworfen. |
Drei bis vier Etagen
sieht man auch in unseren alten Harzstädten Wernigerode oder
Quedlinburg, aber 5 Stockwerke – und die Häuser stehen immer noch!
Da können sich die
modernen Betonneubauten mal ein Beispiel nehmen!
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